Rohstoffe

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Die folgenden Rohstoffe haben wir in unseren Projekten im Blick.

Lithium
Wegen des erwarteten großen Nachfrageschubs durch die E-Mobilität sowie stationärer Speicher für erneuerbare Energien ist in den vergangenen Jahren der Rohstoff Lithium in den Fokus europäischer Unternehmen und der Politik gerückt. Lithium, das für einen Übergang zur E-Mobilität unerlässlich ist, wurde 2020 erstmals in die Liste der kritischen Rohstoffe der Europäischen Kommission aufgenommen. Allein für die Batterien von Elektrofahrzeugen und zur Energiespeicherung wird Europa bis 2030 bis zu 18 Mal und bis 2050 bis zu 60 Mal mehr Lithium benötigen.

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Präsentation Rohstoffrisikobewertung – Lithium 2030
by Michael Schmidt – Wirtschaftsgeologe bei der Deutschen Rohstoffagentur DERA – Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
Seltene Erden
Seltene Erden werden für Permanent-Magnet-Motoren verwendet. Diese Motoren werden insbesondere dort eingesetzt, wo ein hohes Leistungsgewicht erforderlich ist und wo nur ein begrenzter Bauraum zur Verfügung steht. Hier sind zu nennen ist die Automobilindustrie, Windkraftanlagen, Fördertechnische Anlagen, Elektromotoren, Turboläufer und wo es auf eine besonders hohe Effizienz ankommt. Natürlich werden Permanent-Magnet-Motoren auch in Industriekompressoren eingesetzt. Diese werden dadurch besonders effizient.

Kupfer
Die Kupfernachfrage soll sich in den nächsten sieben Jahren kumulativ fast verdoppeln, da Städte auf der ganzen Welt intelligente Technologien implementieren. Eine globale Studie, die von der Martec Group durchgeführt und von der International Copper Association (ICA) in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass Kupfer dank seiner einzigartigen leitfähigen Eigenschaften, die zu einer verbesserten Effizienz führen, das Material der Wahl für Smart-City-Technologie ist.
Zinn
Das Metall Zinn wurde von der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) als „kritischer Rohstoff“ eingestuft. Eine gesicherte Versorgung der Wirtschaft mit heimischen mineralischen Rohstoffen, insbesondere mit Erzen und Spaten, ist ein zentraler Bestandteil der Rohstoffstrategie des Freistaates Sachsen.
Kobalt
Ursprünglich ist Kobalt ein von Kobold abgeleitetes Schmähwort, da sich aus arsenhaltigen Erzen früher kein brauchbares Metall gewinnen ließ. Heute sind Kobalt-Legierungen unabdingbar für Magnet- und Schnellarbeitsstahl, Edelstähle, sowie Superlegierungen für Düsentriebwerke und Gasturbinengeneratoren. Auch im Rahmen der chemischen Katalyse, Batterieherstellung sowie der Galvanik, findet es neben der bekannten blauen Farbe (Blaupigmente für Porzellan, Glas, Tonwaren, Fliesen, Emaille) Anwendung.
Mangan
Die Einsatzmöglichkeiten von Mangan sind sehr vielseitig und finden Anwendung in der Stahlindustrie (Legierungen mit Fe, Cu, Ni, Al, Mg, Si) als Bimetall-Legierungen oder als Trockenzellenbatterien, chemische Industrie (z.B. Kaliumpermanganat zur Wasserreinigung), Farben und Pigmente, Glasfärbe- und Glasentfärbemittel, Medizin, starkes Oxidationsmittel (Kaliumpermanganat), quantitative Analysen, Landwirtschaft, wichtiges Spurenelement in der Nahrung, Schmuck (z.B. Rhodochrosit).
Nickel
Benannt nach einem Berggeist und entdeckt im Jahre 1751, prädestinieren die Härte und Dauerhaftigkeit von Nickel sowohl für die Herstellung von Küchengeräten als auch Münzen. Das amerikanische 5 Cent Stück, der „Nickel“ besteht zu 25% aus diesem Metall. Heute findet es vor allem Anwendung in Legierungen (z.B. rostfreier Stahl) und Überzügen (für Fahrzeugbau, Maschinenbau, Bauindustrie, chemische Industrie, Elektroindustrie, Verpackungsmaterialien), Galvanik (für Automobilindustrie), Münzwesen, Glasfärbemittel (grüne Farbe), Katalysator für Pflanzenöle, Ni-Cd-Batterien, Dauermagnetlegierungen, sowie Meereswasser-Entsalzungsanlagen.
Platingruppenmetalle (PGM)
Platin (Pt), Palladium (Pd) und Rhodium (Rh) gehören neben Ruthenium (Ru), Osmium (Os) und Iridium (Ir) zu den PGMs, die für ihre Reinheit, ihren hohen Schmelzpunkt und ihre einzigartigen katalytischen Eigenschaften bekannt sind und Anwendung finden. Die drei erst genannten werden vorrangig für die Herstellung von Autoabgas- und Industriekatalysatoren eingesetzt. Darüber hinaus werden große Mengen Platin in der Schmuckindustrie eingesetzt. Für Palladium stellt die Elektrotechnik einen weiteren wichtigen Anwendungsbereich dar, womit die Wichtigkeit der PGMs für grüne Energie und Mobilität untermauert wird.
Gold
Dass der Goldmarkt immer wieder als Indikator für die aktuelle Anlegerstimmung herangezogen wird, hat einen guten Grund. Denn die Erfahrung zeigt, dass Investoren das Edelmetall vor allem in unsicheren Marktphasen zu schätzen wissen: Steigt die Inflation oder gehen die Aktienmärkte in die Knie, fließt vermehrt Kapital in den bewährten „sicheren Hafen“. Nach Angaben des World Gold Council liegt die weltweite jährliche Goldproduktion typischerweise zwischen 2.500-3.000 Tonnen pro Jahr. Die wichtigsten Verwendungszwecke sind Schmuck, Investitionen, Elektronik und Industrie.

DERA Newsletter

Mit freundlicher Genehmigung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) stellen wir hier die jeweils aktuellen Ausgaben der beiden Newsletter „Preismonitor“ und „Rohstoff-Trends“ zur Verfügung. Zahlreiche weitere Informationen und Dokumente finden Sie auf der Webseite www.deutsche-rohstoffagentur.de

Preismonitor - November 2024

Im Rahmen ihres Monitorings analysiert und bewertet die DERA die internationalen Rohstoffmärkte und erstellt auf dieser Grundlage regelmäßig seinen Preismonitor. Dieser kann dazu beitragen, Preispeaks und -schwankungen zu identifizieren und Preisentwicklungen zu analysieren. Die Preise werden von DERA-Partnern zur Verfügung gestellt.

Der aktuelle DERA-Preismonitor als PDF-Download

Rohstoff-Trends - Q3/2024

Einmal pro Quartal veröffentlicht die DERA einen Trendbericht mit dem Blick auf nationale und internationale Rohstoffmärkte, neuen Entwicklungen und Veranstaltungshinweisen.

Die aktuellen DERA-Rohstoff-Trends als PDF-Download